INFO FÜR TIERBESITZER
Wenn Sie Ihr Tier bei uns vorstellen wollen, dann vereinbaren Sie bitte einen Termin
Genaue Augenuntersuchungen nehmen Zeit in Anspruch und wir wollen Ihr Tier in Ruhe und detailliert untersuchen. Sie sind während der Untersuchung bei Ihrem Tier.
Bitte bringen Sie uns Ihre schon verwendeten Medikamente mit und lassen Sie uns auch wissen, welche anderen Erkrankungen Ihr Tier hat und welche Medikamente verabreicht werden müssen. Nehmen Sie uns bitte auch aktuelle Laborbefunde mit.
Fragen beanworten wir gerne und wir zeigen Ihnen auch, wie Sie die Augen Ihres Tieres am besten behandeln können.
Bei Überweisungen informieren wir Ihren behandelnden Tierarzt über die Untersuchung und von uns geplante Behandlung.
Um Augenveränderungen bewerten zu können müssen wir die Patienten untersuchen; haben Sie bitte Verständnis, dass ohne Untersuchung keine Augenveränderung eingeschätzt oder bewertet werden bzw keine Therapie empfohlen werden kann.
Unsere Tiere haben – wie wir Menschen – 2 Augen und diese möchten wir gerne, wenn möglich, gesund erhalten.
Augenuntersuchung bei Hund und Katze – um den Durchblick zu bewahren!
Eine Augenuntersuchung sollte bei jedem Hund und bei jeder Katze durchgeführt werden, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen und Erkrankungen rechtzeitig behandeln zu können.
Unsere Tiere haben auch nur zwei Augen und es ist daher wichtig die Augengesundheit möglichst lange zu erhalten und ihnen damit eine Lebensqualität mit Durchblick bis ins hohe Alter zu ermöglichen.
Für eine Augenuntersuchung ist keine Narkose oder Sedierung notwendig und der Besitzer bleibt während der gesamten Untersuchung beim Tier. Bei der Untersuchung wird mit unterschiedlichen Lichtquellen ins Auge des Patienten geleuchtet, um Veränderungen zu sehen. Werden Veränderungen gefunden, sind zusätzliche Untersuchungen notwendig, wie zum Beispiel eine Messung der Tränenflüssigkeit (Schirmer Tränentest), eine Färbung der Hornhaut (Fluoreszein), Augendruckmessung (Tonometrie), eine Funktionsprüfung der Netzhaut (Elektroretinogramm) und bei Bedarf noch zusätzliche Spezialuntersuchungen.
Die Fachtierarztpraxis Leonding bietet für ihren vierbeinigen Liebling detaillierte Augenuntersuchungen in ruhiger Umgebung und mit gut ausgebildeten Spezialisten an. Hat ihr Tier ein Augenproblem oder wollen sie eine ophthalmologische Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen, wenden sie sich telefonisch an unsere Rezeption. Wir vereinbaren gerne mit Ihnen einen Termin bei Dr. Benz, Diplomate ECVO. Wir führen eine Terminambulanz um für jeden Patienten ausreichend Zeit zu haben. Notfälle werden natürlich zu den Öffnungszeiten immer behandelt.
Der richtige Zeitpunkt für eine Augenuntersuchung ist immer dann, wenn Augen ein Problem haben.
Immer wenn Rötungen, Trübungen, Scherzhaftigkeit, Augenausfluss an den Augen oder eine Veränderung der Sehfähigkeit auftritt, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser schaut sich das veränderte Auge an, stellt eine Diagnose und startet eine Therapie. Wenn die Therapie innerhalb weniger Tage keine Wirkung und Verbesserung zeigt, sollte möglichst schnell ein Augenspezialist aufgesucht werden. Ein Augenspezialist/-in ist ein Tierarzt/-in, der eine vertiefende Ausbildung im Fachgebiet der Augenheilkunde (Ophthalmologie) absolviert hat. Zusätzlich hat er/sie Spezialgeräte zur Verfügung, um das Auge noch detaillierter untersuchen zu können. Bei Fachtierarzt Leonding haben Dr Karin Holler und Dr Petra Benz eine Spezialausbildung für Ophthalmologie und können die Augen ihres Tieres genau untersuchen.
Einen Augenuntersuchung ist aber auch sinnvoll, wenn noch kein grobes Augenproblem besteht und sie vielleicht einfach nur wissen wollen, ob ihr Tier normal sieht und ob die Augen gesund sind. Auch dann können sie sich an unsere Rezeption wenden und einen Termin bei unseren Spezialistinnen bei Fachtierarzt Leonding vereinbaren.
Bei Hunden und Katzen, die für die Zucht eingesetzt werden, muss eine Augenzuchtuntersuchung vor dem Zuchteinsatz durchgeführt werden. Dieser Check der Augen ist so wichtig, um die Augengesundheit zu gewährleisten und damit bestimmte erbliche Augenerkrankungen nicht weitergegeben werden. Auch diese Spezialuntersuchung kann bei Fachtierarzt Leonding durchgeführt werden.
Schlechtes Sehen oder eine Blindheit kann bei all unseren Haustieren auftreten, beeinträchtigt unsere vierbeinigen Lieblinge in ihrer Lebensqualität und sollte daher nicht ignoriert werden.
Schlechtes Sehen kann sich unterschiedlich darstellen. Manche Hunde zeigen nur tollpatschiges Verhalten, andere laufen gegen Gegenstände oder finden ihr Spielzeug nicht mehr oder wollen bei bestimmten Lichtverhältnissen nicht mehr über die Stiege gehen. Egal wie ihr Haustier anzeigt, dass es schlechter sieht, es sollte auf alle Fälle ein Tierarzt oder ein Augenspezialist aufgesucht werden. Dieser kann mit Spezialgeräten das Auge genau untersuchen und feststellen, ob die Ursache und wo die Ursache im Auge liegt. Eine Trübung der Hornhaut oder Linse können Ursache für schlechtes Sehen sein. Aber auch diverse Erkrankungen der Netzhaut können eine Blindheit auslösen. In selten Fällen funktioniert aber auch der Sehnerv oder die Verarbeitung im Gehirn nicht richtig und die Ursache für die Erblindung ist dort zu suchen. Bei manchen Erkrankungen kann ihrem Tier durch eine Operation oder durch adäquate Therapie mit Medikamenten geholfen werden, manche Erkrankungen lassen sich jedoch nicht behandeln. Wichtig ist, dass sie möglichst rasch nach Auffallen der Symptome beim Tierarzt vorstellig werden. Denn gerade bei plötzlich auftretenden Blindheiten zählt jede Minute!
Leiden Hunde oder Katze an einem Augenproblem, ist die Gabe von Medikamenten lokal am Auge in vielen Fällen unbedingt notwendig.
Es stehen entweder Augentropfen oder Augensalben zur Verfügung. Bei Augentropfen ist bei jeder Gabe ein 1 Tropfen pro Auge ausreichend. Am besten sollte das Tier nach oben schauen und die Tropfen direkt auf das Auge oder in den Bindehautsack gegeben werden. Bei Salben sollte ein ca reiskorngroßes Stück in den Bindehautsack appliziert werden. Müssen mehrere Medikamente hintereinander verabreicht werden, sollte immer ein Abstand von 20 Minuten eingehalten werden und Tropfen vor der Salbe gegeben werden. Ist man bei der Verabreichung der Augenmedikamente zu zweit, kann einer den Kopf fixieren und der Zweite die Augenmedikamente applizieren.
Sind sie bei der Applikation von Augenmedikamenten unsicher, bitten sie ihren behandelten Tierarzt Ihnen die Verabreichung noch einmal am Tier zu zeigen.
Haben sie das Gefühl, dass die Augenmedikamente für ihr Tier schmerzhaft sind oder nicht zum gewünschten Erfolg führen, besprechen sie dies umgehend mit ihrem Tierarzt.
Bei zahlreichen Hunderassen und auch bei einigen Katzenrassen muss vor einer Zuchtzulassung die Augengesundheit überprüft werden, um erbliche Augenerkrankungen auszuschließen.
Bei Fachtierarzt Leonding darf diese Untersuchungen durch die Spezialistin Dr Petra Benz, DECVO durchgeführt werden.
Zur Untersuchung müssen sie lediglich den Stammbaum des Tieres mitbringen. Bei der Untersuchung muss das Tier am Tisch sitzen oder liegen und wird durch den Besitzer leicht am Kopf festgehalten. Mit unterschiedlichen Geräten (Handspaltlampe, direkte und indirekte Ophthalmoskopie) wird das Auge des Patienten vor und nach Weitstellen der Pupille von der Augenumgebung, über die Hornhaut bis zur Netzhaut genau untersucht. Am Ende der Untersuchung erhalten sie ein ausgefülltes Zertifikat, das den Augenbefund bestätigt. Für die Untersuchung müssen sie ungefähr 30-40 Minuten einplanen.
Sollten Sie noch Fragen zu dieser Untersuchung haben oder einen Termin benötigen, melden sie sich telefonisch oder per Mail bei uns. Dr. Petra Benz steht Ihnen für Rückfragen während den Ordinationszeiten gerne zur Verfügung.
Im Allgemeinen sind Hunde eher kurzsichtig (ca. -0,3 D), wobei im Gegensatz zum Menschen die Fehlsichtigkeiten beim Hund sehr gering ausfallen. Dennoch kann die Kurzsichtigkeit im Alter zunehmen und es hängt auch davon ab, ob ein Hund eher im Freien oder in einer Wohnung gehalten wird. Zusätzlich bestehen auch Rasseunterschiede. Zum Beispiel sind Deutsche Schäferhunde, Collies und der Pudel generell kurzsichtig. Hingegen neigen der Alaskan Malamute und der Australien Shepherd eher zur Weitsichtigkeit.
Sehtests gestalten sich bei unseren vierbeinigen Begleitern schwieriger als in der Humanmedizin, da der Hund die Buchstaben und Zahlen nicht von der Tafel ablesen kann. Aber die Skiaskopie bietet eine Möglichkeit, eine Fehlsichtigkeit zu diagnostizieren.
Bewegungen können von Hunden sehr viel besser wahrgenommen werden als starre Objekte. Diese Eigenschaft machen sich zum Beispiel Beutetiere zu Nutze. Ein Reh vernimmt einen Hund in der Ferne. Es bleibt sofort wie angewurzelt stehen, weil es somit vom Hund viel schwerer gesehen werden kann. Sobald es die Flucht ergreift, kann der Hund es viel besser wahrnehmen und die Verfolgung aufnehmen.
Auch das Farbsehen ist beim Hund unterschiedlich zum Menschen. Hunde können nur rote und blaue Farbnuancen wahrnehmen. Grüne Farbtöne können nicht gesehen werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Fehlsichtigkeiten bei Hunden eher eine untergeordnete Rolle spielen, aber es sollte nicht vergessen werden, dass die Wahrnehmung von Farben und Bewegung eine andere ist als bei uns Menschen. Zusätzlich kann der Hund visuelle Defizite hervorragend durch Geruch- und Gehörsinn kompensieren.
Optische Brillen sind in der Veterinärmedizin nicht notwendig. Man weiß aus klinischen Untersuchungen, das Fehlsichtigkeiten beim Hund kaum eine Rolle spielen, daher ist auch eine Korrektur von Fehlsichtigkeiten nicht notwendig.
Es gibt aber Erkrankungen am Hundeauge, die durch UV-Licht entstehen oder verschlechtert werden, wie zum Beispiel eine Schäferkeratitis oder ein trockenes Auge. In diesen Fällen kann eine Schutzbrille mit UV-Filter helfen, um eine Progression der Erkrankung zu verhindern. Sieht ihr Hund bereits schlechter (Trübungen der Hornhaut, Trübungen der Linse, Netzhautveränderungen) kann eine Schutzbrille auch Verletzungen am Auge verhindern.
Die Brille für den Hund kommt aber einfach nur als Schutz des Auges zum Einsatz. Jagdhunde, Rettungshunde und Lawinenhunde tragen die Brillen, um vor Verletzungen im Einsatz geschützt zu sein. Auch wenn ihr Hund gerne Cabrio fährt, sollte über eine Schutzbrille nachgedacht werden.
Sind sie an einer Schutzbrille für ihren vierbeinigen Liebling interessiert, wenden sie sich an Dr Petra Benz. Sie wird sie gerne beraten, um die optimale Brille für ihren Hund zu finden.
... gibt es trotzdem eine Möglichkeit eine Augenuntersuchung durchzuführen?
In 95% der Fälle lassen unsere vierbeinigen Patienten eine Augenuntersuchung ohne Probleme durchführen. Auch wenn sie anfänglich unruhig sind, merken sie sehr schnell, dass nichts Schlimmes passiert. Hund und Katze werden zur Untersuchung auf den Untersuchungstisch gesetzt und in der Regel vom Besitzer selbst oder von einem Assistenten festgehalten. Jedes Tier braucht unterschiedlich lange Zeit, um die Nervosität ab zu legen. Wir versuchen auf jeden Patienten individuell ein zu gehen und die notwendige Zeit aufzubringen.
In manchen Fällen ist aber aufgrund von hochgradiger Schmerzhaftigkeit oder aufgrund schlechter Erfahrungen, die Situation und die Untersuchung schwierig. Wir versuchen immer das Augenproblem zu versorgen, auch wenn in manchen Fällen eine Sedierung notwendig ist. Dies ist aber nicht die Regel, sondern die Ausnahme. In vielen Fällen ist die Augenuntersuchung ohne Zwangsmaßnahmen möglich. Merken wir das ein Tier sehr ängstlich ist, bieten wir auch die Möglichkeit von Übungseinheiten an, um die zukünftigen Untersuchungen für alle Beteiligten stressfreier zu gestalten.
Haben sie ein sehr ängstliches Tier und würden trotzdem gerne eine Augenuntersuchung durchführen lassen, setzten sie sich gerne mit Dr. Petra Benz in Verbindung. Gemeinsam finden wir einen Weg ihrem vierbeinigen Liebling zu helfen.
Augennotfälle in der Veterinärmedizin liegen immer dann vor, wenn eine plötzliche Blindheit auftritt oder es zu einer Verletzung des Auges gekommen ist. Wenn man sie aufgliedert gehört das Primärglaukom, die primäre Linsenluxation, eine Verletzung des Auges und der Augenlider, ein Bulbusprolaps und eine Netzhautveränderungen dazu.
Als Laie zu erkennen, ob es sich um einen wirklichen Augennotfall oder um ein bereits längeres Problem handelt, das plötzlich einen akuten Verlauf nimmt, ist oft schwierig. Daher gilt für sie als Grundregel: Ist ein Auge schmerzhaft oder rot oder liegt eine plötzliche Erblindung vor, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden!
Haben sie das Gefühl ihr Tier hat ein akutes Augenproblem, melden sie sich umgehend bei uns. Wir werden versuchen, so schnell wie möglich einen Untersuchungstermin mit Ihnen zu vereinbaren und ihrem vierbeinigen Liebling mit seinem Augenproblem zu helfen.
Zunächst muss ein Termin bei uns in der Fachtierarztpraxis vereinbart werden. Bei dieser Untersuchung wird bei ihrem Tier eine Diagnose erstellt. Liegt ein Krankheitsbild vor, das eine Augenoperation notwendig macht, werden alle Details besprochen. Was wird bei der Operation gemacht und warum muss operiert wird. Welche Vorteile bringt die Operation gegenüber alternativen Behandlungsmethoden und welche Komplikationen können auftreten. Natürlich wird auch eine genaue Kostenschätzung durchgeführt. Wenn alles geklärt ist, wird mit Ihnen ein Termin zur Operation vereinbart.
Am Tag der Operation muss ihr Hund oder ihre Katze nüchtern sein (d.h. keine Futteraufnahme in den letzten 10 Stunden). Wasser darf durchgehend aufgenommen werden. Zum OP-Termin sollte auch ein großes Badehandtuch zum Kuscheln mitgebracht werden. Falls es noch offene Fragen oder Bedenken gibt, können diese zu diesem Zeitpunkt noch geklärt werden.
Danach bekommt ihr Tiere eine Sedierung und im Anschluss wird ein Venenzugang gelegt. Dieser wird für die Applikation von Narkosemitteln, anderen Medikamenten und Infusionen benötigt. Schläft ihr Tier, wird es intubiert (Beatmungsschlauch in der Luftröhre) und kann darüber mit Sauerstoff und Narkosegas während der gesamten Operationsdauer versorgt werden.
Nach der Operation kann ihr Tier in Ruhe bei uns aufwachen. Es sollte noch einige Stunden zur Überwachung bei uns bleiben. In dieser Zeit wird ihr vierbeiniger Liebling noch mit Infusionen und Schmerzmittel versorgt. In diesem Zeitraum werden sie auch über den OP-Verlauf telefonisch informiert und es wird mit Ihnen ein Abholungstermin vereinbart.
Bei der Abholung bekommen sie alle notwendigen Informationen zum OP-Verlauf und zur postoperativen Behandlung. Es wird Ihnen im Detail erklärt, welche Medikamente verabreicht werden müssen und wie sie es am besten verabreichen. Zusätzlich bekommen sie Informationen zur Fütterung und Pflege ihres Tieres. Sind Nachkontrollen oder eine Nahtentfernung notwendig, wird mit Ihnen ein Termin vereinbart.
Sollten Sie noch Fragen haben, wenden sie sich an unser Team oder an Dr. Petra Benz. Sie steht Ihnen gerne für Rückfragen zur Verfügung.
Diese Frage kann mit Nein beantwortet werden. Es kann jeder mit seinem Tier zur Augenuntersuchung vorbeikommen. Wichtig ist nur im Vorfeld einen Termin zu vereinbaren.
Besteht das Augenproblem schon länger und ist bereits eine Therapie durchgeführt worden, ist es hilfreich die bereits verabreichten Medikamente zum Termin mit zu bringen. Werden sie von ihrem Haustierarzt zu uns geschickt, wäre eine schriftliche Überweisung mit den bereits durchgeführten Untersuchungen und Behandlungen gut. Gibt es bereits Befunde von durchgeführten Untersuchungen, sind auch diese immer hilfreich.
Haben sie noch Fragen, wenden sie sich bitte an Dr. Petra Benz. Wir bitten aber auch um ihr Verständnis, dass keine Behandlungen und Therapieempfehlungen per Telefon oder E-Mail abgegeben werden können. Eine genaue Untersuchung ist immer notwendig, um eine adäquate und richtige Therapie für das Problem ihres vierbeinigen Lieblings durchführen zu können.
Kontrolltermine werden vom behandelten Arzt empfohlen. Gerade in der Ophthalmologie sollte diese auf alle Fälle wahrgenommen werden, da Veränderungen oft mit freiem Auge von Ihnen als Besitzer nicht wahrgenommen werden können. Erst mit der Vergrößerung der Untersuchungsgeräte ist das volle Ausmaß sichtbar. Eine nicht erkannte Verschlechterung oder eine falsche Einschätzung eines Krankheitsbildes kann beim Auge schwerwiegende Folgen haben, wie zum Beispiel einen Verlust des Sehvermögens oder sogar den Verlust des Auges.
Haben sie den Eindruck das eine Kontrolluntersuchung nicht unbedingt notwendig ist, weil es ihrem Liebling deutlich besser geht, halten sie trotzdem Rücksprache mit ihrem behandelten Arzt. Gemeinsam ist eine Entscheidung oft einfacher und man darf nicht vergessen, dass sowohl ihr behandelnder Tierarzt als auch Sie nur das Beste für ihr Tier wollen!
Ich führe bei allen Tierarten Augenuntersuchungen durch, die in unsere Kleintierordination kommen können. Hunde, Katzen, Kaninchen & Meerschweinchen stellen den Hauptanteil meiner Patienten dar. Ich freue mich aber auch, wenn ich Reptilien oder Vögel untersuchen darf. Auch Hamster, Frettchen & Ratten sind herzlich willkommen.
Die Augenuntersuchung läuft bei allen Tieren gleich ab. Es wird mit unterschiedlichen Lichtquellen & Vergrößerungen das Auge untersucht. Zusätzlich kann auch noch eine Fluoreszein Färbung, Tonometrie und eine Untersuchung des Bindehautsackes durchgeführt werden. Häufig findet man Fremdkörper im Bindehautsack, die zu eine Irritation der Bindehaut und Hornhaut führen. Auch Verletzungen am Auge durch Partnertiere werden immer wieder beobachtet.
Oft ist das größte Problem, dass die Tiere nicht ruhig halten wollen oder sich, wie zum Beispiel Schildkröten, in ihren Panzer zurückziehen. Aber mit etwas Geduld gelingt bei den meisten Tieren eine Augenuntersuchung. Nur in seltenen Fällen ist eine Sedierung für die Untersuchung notwendig.
Sollte ihr exotischer Liebling ein Augenproblem haben, dann melden sie sich bei uns und vereinbaren Sie einen Termin.
Ein Diplomate in der Veterinärmedizin ist die höchste internationale Fachtierarztausbildung, die man zurzeit in der Veterinärmedizin absolvieren kann. Nach Studium und Doktorrat macht man eine 3-jährige Zusatzausbildung (Residency) in einem Spezialgebiet, zum Beispiel Ophthalmologie, Chirurgie, Kardiologie, … Diese Ausbildung wird an Universitäten in ganz Europa in allen Fachrichtungen angeboten. Unter Supervision eines Mentors (muss auch Diplomate sein) und der Beobachtung des College (z.B: European College of Veterinary Ophthalmology) muss man bestimmte Vorgaben erfüllen (Untersuchung von Patienten, Operationen, Publikationen, Vorträge, Lehre) und man ist danach zur Prüfung zu gelassen. Diese Prüfung dauert 3 Tage und man darf sein praktisches und theoretisches Wissen beweisen. Da zu dieser Prüfung Tierärzte aus ganz Europa antreten, wird die Prüfung auf Englisch absolviert. Hat man die Prüfung bestanden, darf man den Titel Diplomate tragen. In meinem Fall steht dann hinter dem Namen DECVO (Diplomate of the European College of Veterinary Ophthalmology).
Sucht man einen Diplomate, ist die Homepage des European Boards of Veterinary Specialists (EBVS) hilfreich. Hier findet man die Diplomates aller Fachrichtungen in ganz Europa. Auch die Webseiten eines jeden College geben detaillierte Informationen über ihre Fachleute weiter.
Brauchen sie eine Untersuchung bei uns in der Augensprechstunde durch Dr Petra Benz DECVO, bitten wir sie unbedingt einen Termin zu vereinbaren. Wir wollen ausreichend Zeit für unsere Patienten haben und daher ist die Terminvereinbarung wichtig. Notfälle werden immer behandelt, aber auch da bitten wir um telefonische Vorankündigung.
Die Augenreinigung stellt einen wichtigen Bestandteil der Augentherapie dar. Sind Augen sehr verschleimt oder verklebt, ist die Reinigung im Vorfeld der Therapie essenziell. Immer wieder werde ich aber gefragt, wie soll ich am besten die Augen meines Tieres reinigen?
Die einfachste Methode ist mit Wasser und einem weichen Taschentuch. Dazu feuchten sie das Taschentuch mit lauwarmem Leitungswasser gut an und wischen dann vom inneren Augenwinkel nach außen. Eventuell kann das Augenlid auch leicht nach außen gedreht werden, um Schleim besser entfernen zu können.
Will mein kein Wasser verwenden, eignen sich auch unterschiedliche kommerzielle Augenreiniger, physiologische Kochsalzlösung oder diverse Tees (meine Empfehlung: Augentrosttee oder Käspappeltee). Bitte keinen Kamillentee verwenden, da Kamille am Auge austrocknet.
Das Reinigungstuch sollte weich sein und keine Fusselbildung zeigen. Gut eignen sich Taschentücher (unparfümiert), Wattepads, Tupfer, Küchenrolle oder ein sauberes, weiches Tuch.
Um Krusten aus dem Fell besser lösen zu können, sollten sie vorher gut angefeuchtet werden. Am besten ein nasses Tuch für ca 30 Sekunden übers Auge legen & dann die Krusten aus dem Fell entfernen. Man kann auch mit einem feinen Kamm die angefeuchteten Krusten ausfrisieren.
Ist das Fell in der Augenumgebung sehr stark verklebt, kann auch eine Rasur oder Kürzung der Haare die Situation erleichtern. Bitten sie den behandelten Tierarzt ihnen dabei zu helfen.
Wird die Augenumgebung nicht regelmäßig gereinigt, können daraus auch Hautprobleme entstehen, die man unbedingt vermeiden will. Haben sie Fragen zur Augenreinigung, melden sie sich bei uns in der Praxis. Ich stehe ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Ihnen fallen Trübungen im Auge ihres Hundes auf. Sie sind unsicher, ob ihr Hund wirklich gut sieht. Dann ist der erste Weg zu ihrem Tierarzt. Dieser führt eine Augenuntersuchung durch und stellt eine Diagnose. Liegt eine Linsentrübung (= Katarakt, grauer Star) vor, kann eine Phakoemulsifikation (= Entfernung der Linse) durchgeführt werden. Diese Operation wird meistens nur von Augenspezialisten durchgeführt. Daher werden sie von ihrem Haustierarzt zum Spezialisten überwiesen.
Der Augenspezialist wird noch einmal eine genaue Augenuntersuchung durchführen. Vielleicht sind auch noch zusätzliche Untersuchungen notwendig, wie zum Beispiel ein Ultraschall des Auges oder ein ERG (= Elektroretinogramm, Untersuchung der Netzhaut). Ist eine Operation der Linse möglich, wird im Anschluss der Operationsverlauf, die postoperative Therapie, die möglichen Komplikationen und die Kosten besprochen.
Linsentrübungen haben unterschiedliche Stadien. Der ideale Zeitpunkt für eine Operation liegt bei jedem Patienten zu einem anderen Zeitpunkt. Aber generell kann gesagt werden, das Linsentrübung eher früher als zu spät operiert werden sollten. Das heißt, es sollte die Linse noch nicht ganz trüb sein und noch keine vollständige Erblindung zum Zeitpunkt der Operation vorliegen.
Wir führen Phakoemulsifikationen (Operationen der Linse) bei uns in der Praxis durch. Wenn sie ihr Tier operieren lassen wollen, vereinbaren sie einen Termin bei uns der Praxis. Wir beraten sie gerne, um den idealen Zeitpunkt für eine Linsenentfernung nicht zu verpassen!
Ganz einfach erklärt, ein Hornhautulkus ist ein Loch in der Hornhaut. Dieses Loch kann unterschiedlich tief sein und muss daher auch unterschiedlich therapiert werden.
Hornhautgeschwüre sind meist schmerzhaft und die Tiere zeigen Tränenfluss. Zusätzlich ist das Auge rot und manchmal trübt sich die Hornhaut auch ein. Die Diagnose wird immer mit einem Fluoreszeintest gestellt. Dabei handelt es sich um einen Farbstoff, der die Hornhaut bei einem Geschwür anfärbt.
Wichtig ist auch die Ursache für das Loch zu finden, den nur dann kann auch eine Heilung erfolgen. Ursachen können vielfältig sein. Zum Beispiel können Lidanomalien, wie Fehlbehaarung (Distichien, Trichiasis oder ektopische Zilien), oder Fremdkörper im Bindehautsack dafür verantwortlich sein. Auch ein Trauma kann ein Hornhautgeschwür auslösen. Gewebeschwächen der Hornhaut kommen ebenfalls als Ursache in Frage.
Die Therapie ist immer abhängig von der Tiefe des Hornhautgeschwüres. Ist der Defekt oberflächlich, kann mit Medikamenten behandelt werden. Ist der Defekt tiefer als die Hälfte der Hornhautdicke, besteht die Gefahr einer Hornhautperforation und daher sollte besser operiert werden. Dabei wird Ersatzgewebe auf die Hornhaut aufgenäht, um die Hornhaut zu stärken.
Kneift ihr Tier ein Auge zu, sollte möglichst rasch ein Tierarzt aufgesucht werden. Die wenigsten Hornhautdefekte heilen ohne Therapie ab, daher ist eine adäquate Therapie unbedingt notwendig.
Sie wollen mit ihrem Tier zu mir in die Augensprechstunde kommen? Dann greifen Sie zum Telefon und vereinbaren Sie einen Termin bei uns in der Praxis.
… dann ist es meistens keine Katastrophe. Wobei ich das relativieren muss. Beim Hund sind Lidrandtumore meist gutartig, bei der Katze jedoch nicht.
Wächst am Lidrand ein Gebilde, sollte dieses auf alle Fälle bei einem Tierarzt untersucht werden. Beobachtung bringt meistens eine Größenzunahme und ein großer Tumor ist immer schwieriger zu entfernen als ein Kleiner. Und noch dazu am Lid, wo sich die Hautreserven in Grenzen halten.
Da bin ich auch schon bei meiner Therapie-Empfehlung. Lidrandtumore sollten entfernt werden. Wenn sie größer werden (auch wenn sie gutartig sind), können sie auf der einen Seite das Auge irritieren und auf der anderen Seite wird die Entfernung kompliziert und man braucht eine Schiebeplastik.
Bei ihrem Hund wächst ein Gebilde am Lidrand oder ihre Katze hat eine komische Veränderung am Lid? Dann vereinbaren sie einen Termin bei uns in der Praxis. Dr. Petra Benz sieht sich die Veränderung an und wird gemeinsam mit ihnen den optimalen Therapieplan entwickeln.
Ja, ganz richtig gehört. Manche Hunde und Katzen brauchen ein Lifting für die Augenlider. Wenn zu viel Haut an den Lidern vorhanden ist, kommt es zu einem Einwärtsrollen der Augenlider (= Entropium). In der Folge reiben die Lidhaare an der Hornhaut. Die Hornhaut wird irritiert und Tiere zeigen starkes Tränen und Kneifen. Besteht dieser Zustand zu lange können auch dauerhafte Schäden an der Hornhaut entstehen.
Bestimmte Rasse zeigen eine gewisse Prädisposition für ein Entropium. Bei den Katzen sind vor allem Maine Coon Kater mit ca 1 Jahr betroffen. Bei den Hunden kommen viele Rassen in Frage. Häufig zeigen Retriever, Shar Peis oder Doggen Probleme. Aber es kann im Prinzip jede Rasse von dieser Fehlstellung betroffen sein.
Denken sie ihr vierbeiniger Liebling leidet unter einer Lidfehlstellung, dann vereinbaren sie einen Termin bei uns in der Augenstation. Dr Petra Benz wird sich ihr Tier in Ruhe ansehen, eine Diagnose stellen und einen Therapieplan erarbeiten. In vielen Fällen ist aber bei einer Lidfehlstellung eine chirurgische Korrektur notwendig. Über Operationsverlauf, mögliche Komplikationen und Preis werden sie bei der Untersuchung imformiert.
Haben sie den Verdacht, dass ihr Hund oder ihre Katze schlecht sieht oder vielleicht sogar blind ist, sollte der schnellste Weg zum Tierarzt führen. Wird ein Tier plötzlich blind, zählt jede Minute und je rascher die Ursache für die Erblindung gefunden wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass eine Erblindung vielleicht reversibel ist und verhindert werden kann.
Ist es zu spät und ihr Tierarzt kann ihrem vierbeinigen Liebling nicht mehr helfen, sollte ein paar Grundregeln befolgt werden, um ihrem Tier das blinde Leben zu erleichtern. Hier die neun besten Tipps für den Umgang mit einem blinden Tier.
- Tritt eine Erblindung plötzlich auf, hilft eine Einschränkung des Bewegungsfreiraums, sich besser zu orientieren und sich zurecht zu finden. Für Katzen heißt das, dass sie nur in einem Raum leben. Für den Hund, dass er nur an der Leine geführt wird. Findet sich das Tier dann besser zurecht, kann der Lebensraum wieder erweitert werden.
- Futter und Wasserplätze sollten nicht gewechselt werden. Eventuell auch Zimmerbrunnen anbieten. Da diese ein Plätschern erzeugen, kann es dem blinden Tier zur Orientierung helfen.
- Wenn die Tiere allein zu Hause sind kann das Radio oder der Fernseher angelassen werden. Durch die Reflexion der Schallwellen kann sich der Hund oder die Katze besser orientieren.
- Bevor ein blindes Tier berührt wird, sollte es immer angesprochen werden.
- Gerade bei Hunden viel mit Kommandos und Bestärkungen arbeiten.
- In der Wohnung keine Möbel umstellen und Einkäufe nicht im Raum stehen lassen.
- Andere Sinne stimulieren und trainieren (z.B. Gehör und Geruchssinn)
- Haare in der Augenumgebung sollten nicht geschnitten werden, da diese für den Tastsinn eingesetzt werden.
- Beim Hund kann als Schutz für die Augen auch eine Schutzbrille oder ein „Optivisor“ eingesetzt werden.
Rote Augen beim jungen Hund sind keine Seltenheit, dürfen aber auch nicht unterschätzt werden. In vielen Fällen liegt eine Junghundebindehautentzündung (Konjunktivitis follicularis) vor. Diese tritt bis zu einem Alter von ca 1,5 Jahren auf, läuft in Wellen, führt zu geröteten Augen, manchmal zu klaren Augenausfluss und ist für die meisten Hunde nicht schmerzhaft. Durch eine regelmäßige Reinigung und Pflege kann vielen Hunden geholfen werden. In machen Fällen ist eine lokale entzündungshemmende Therapie erforderlich.
Wichtig ist aber, dass sie die Augen ihres kleinen vierbeinigen Lieblings untersuchen lassen, um andere Ursachen für ein gerötetes Auge (z.B. innere Augenentzündung, Hornhautdefekte, Fremdkörper im Bindehautsack, trockenes Auge…) ausschließen zu können.
Sie haben Fragen oder wollen sich einen Termin bei Dr. Petra Benz vereinbaren? Dann rufen sie uns an und vereinbaren ein Termin. Dr. Petra Benz steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite, damit sie ihrem neuen Familienmitglied lange ins Auge schauen können.
So wie in der Humanmedizin spielen auch bei Hunden trockene Augen eine immer größere Rolle. Auch wenn die Ursachen etwas anders gelagert sind, resultiert daraus ein unangenehmes Gefühl, das im schlimmsten Fall auch zu einer Erblindung führen kann.
Hunde mit trockenen Augen zeigen häufig verklebte Augen, einen schleimigen Augenausfluss und immer wiederkehrende Entzündungen. Am Morgen bekommen sie oft schwer die Augen auf und es muss zunächst eine Augenreinigung erfolgen.
Sie kennen diese Symptome? Wenn ja, sollte möglichst rasch ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser führt eine genaue Augenuntersuchung durch und macht auch einen Schirmer Tränentest. Ist dieser reduziert, ist die Diagnose gestellt. Ihr Hund sollte dann Tränenersatztropfen bekommen und vielleicht ist auch ein Entzündungshemmer und Schmerzmittel notwendig. Auch eine regelmäßige Reinigung der Augen ist unbedingt notwendig. Einerseits um Veränderungen der Haut zu vermeiden und anderseits damit die Augenmedikamente optimal wirken können.
Ein trockenes Auge bedarf meist einer lebenslangen Therapie. Aber wenn man therapiert, lassen sich die Symptome verbessern und man kann auch Folgeschäden, wie eine Erblindung verhindern.
Sie vermuten bei ihrem Hund ein trockenes Auge? Dann rufen sie uns an! Dr Petra Benz schaut sich ihren Hund gerne an und wird einen genauen Therapieplan mit Ihnen erarbeiten.
Auch unsere Heimtiere, Kaninchen und Nager, können Augenprobleme haben. Häufig zeigen sie einen eitrigen Ausfluss. Die Ursache für diesen Ausfluss kann vielfältig sein. Oft verspießen sich Pflanzenteile, wie Heu und Strohreste, im Bindehautsack. Diese führen zu Irritationen. Diese können von einem eitrigen Augenausfluss bis zu tiefen Ulzerationen an der Hornhaut reichen. Fällt Ihnen ein Ausfluss oder ein Kneifen der Augenlider auf, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
Ein zweites häufiges Problem sind die Zähne. Ja richtig gehört, Zähne können ebenfalls Ursache für Augenprobleme beim Kaninchen sein. Beim Kaninchen wachsen nicht nur die Zahnkronen, sondern auch die Zahnwurzeln. Dies kann in der Folge zur Einengung des Tränennasenkanals führen. Ist dieser nicht durchgängig, kann es in der Folge zu Entzündungen kommen und es entsteht ein eitriger Augenausfluss, der auch massive Verklebungen in der Augenumgebung verursacht.
Kaninchenaugen können aber auch im Augeninneren eitrig sein, so dass sich die Eiteransammlung hinter der Hornhaut in der Vorderkammer befindet. Dies kommt dann zustande, wenn eine Infektion mit einem Einzeller (Encephalitozoon cuniculi) vorliegt. Dieser Erreger sitzt in der Linse und vermehrt sich dort. Irgendwann hat er zu wenig Platz und die Linsenkapsel platzt auf. Durch dieses aufplatzen der Linse, entsteht eine massive Entzündung. In solchen Fällen sollte die Linse, der Erreger und die Entzündungsprodukte entfernt werden. Ist dies nicht möglich führt die Entzündung oft zu einer Druckerhöhung im Auge und es muss oft dann das ganze Auge entfernt werden, damit der Patient keine Schmerzen mehr hat.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein eitriges Auge beim Kaninchen viele Ursachen haben kann. Tritt ein eitriger Augenausfluss oder eine Entzündung am Auge bei unseren Heimtieren auf, sollte umgehend ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.
Haben sie Fragen zu diesem Thema, wenden sie sich telefonisch oder schriftlich an Dr Petra Benz. Sie wird gerne ihre Fragen beantworten und bei Bedarf ihren Liebling untersuchen.
Das Glaukom oder auch bekannt als grüner Star, ist ein Anstieg des Augeninnendruckes und hat eine Schädigung der Netzhaut und eine Erblindung zufolge.
Sowohl in der Humanmedizin als auch in der Veterinärmedizin ist diese Krankheit gefürchtet. Sie ist oft schmerzhaft und bedarf einer raschen Diagnose und einer adäquaten Therapie.
Der Hund ist häufig von einem Primärglaukom betroffen. Hingegen die Katze zeigt häufiger Sekundärglaukome. Ein Sekundärglaukom entsteht in der Folge einer anderen Augenerkrankung, wie zum Beispiel einer inneren Augenentzündung oder einer Linsenluxation. Bei einem Primärglaukom liegt meist eine anatomische Abflussbehinderung im Kammerwinkel vor und führt in der Folge zu einer Augendruckerhöhung. Bestimme Hunderassen haben eine Prädisposition für diese Kammerwinkelveränderung. Als Besitzer sollte man wissen, ob der eigene Hund ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankung zeigt, um sofort bei Veränderungen am Auge reagieren zu können.
Die typischen Symptome für ein Glaukom sind ein rotes & schmerzhaftes Auge, eine weite & reaktionslose Pupille und ein erhöhter Augeninnendruck. Zusätzlich sind die Tiere häufig blind. Sie sind schmerzhaft im Kopfbereich und ziehen sich zurück. Nehmen sie einer dieser Veränderung am Auge ihres Tieres wahr, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
Das wichtigste bei der Therapie eines Glaukoms ist, dass es rechtzeitig erkannt und richtig therapiert wird. Einen erhöhten Augeninnendruck toleriert die Netzhaut maximal 48 Stunden. Das heißt, man hat nicht viel Zeit. Den Hund 2 Tage zu beobachten, kann fatal für das Augenlicht des Tieres enden.
Haben sie Fragen zu diesem Thema, wenden Sie sich schriftlich oder telefonisch an Dr Petra Benz! Wollen sie wissen, ob ihr Hund eine Prädisposition für ein Glaukom oder Veränderungen im Kammerwinkel hat? Dann vereinbaren sie einen Termin in der Augensprechstunde bei Fachtierarzt Leonding. Mit einer Gonioskopie haben Sie ganz schnell Sicherheit in dieser Frage!
Sowohl beim Hund als auch bei der Katze kommt es immer wieder vor, dass die Iris (oder Regenbogenhaut) ihre Farbe verändert. Passiert dies, sollte auf alle Fälle ein Tierarzt aufgesucht werden.
Verfärbungen der Regenbogenhaut können entweder durch Entzündungen oder Tumore entstehen und dürfen nicht unterschätzt werden.
Verfärbt sich die Iris rötlich, liegt meist eine Entzündung des Auges vor. Dies kann sowohl beim Hund als auch bei der Katze der Fall sein.
Bei braunen Verfärbungen liegt meist eine Neoplasie vor. Diese Pigmentveränderungen sind beim Hund meist gutartig und es besteht die Therapiemöglichkeit einer Laserbehandlung. Aber auch hier gilt, je kleiner die Veränderung umso besser und daher sollte man auch beim Hund nicht zu lange mit dem Tierarztbesuch warten. Bei der Katze haben diese Veränderungen eine viel schlechtere Prognose. Bei Katzen neigen die Irismelanome zur Bösartigkeit. Es ist auch oft nicht nur ein Areal der Iris betroffen, sondern es entwickeln sich Ringmelanome. Diese infiltrieren die Iris diffus mit Pigmentzellen und sie neigen dadurch auch zu Metastasen. Die Therapie der Wahl ist in diesen Fällen die Entfernung des Auges. Das hört sich erstmal schlimm an. Aber es ist besser nur 1 Auge zu verlieren, als an Lebermetastasen zu sterben.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Verfärbungen der Regenbogenhaut nicht unterschätzt werden sollten. Fallen Veränderungen auf, sollte möglichst rasch ein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Sie beobachten eine solche Veränderung bei ihrem vierbeinigen Liebling? Dann zögern sie nicht und ziehen Dr. Petra Benz zu Rate und vereinbaren einen Termin bei uns in der Augensprechstunde.
Die Nickhautdrüse sitzt an der Basis des dritten Augenlides und ist bis zu einem Drittel für die Tränenproduktion verantwortlich.
Diese Drüse kann vorfallen. Das ist dann eine rötliche Masse, die sich an der Innenseite des dritten Augenlides vorwölbt. Es kann einseitig oder beidseitig passieren, meist aber nicht zeitgleich. Dies kann auch bei sehr jungen Hunden auftreten (um die 12 Lebenswoche). Es kann jeder Rasse betroffen sein. Häufig sind aber brachychephalen Rassen und Riesenrassen betroffen.
Die genaue Ursache für einen Vorfall der Nickhautdrüse kennt man nicht, aber man geht von einer Gewebeschwäche aus und sekundär kommt es zur Entzündung der Drüse.
Man kann versuchen die Drüse in Lokalanästhesie zu reponieren und dann mit lokalen Entzündungshemmern zu behandeln. Oft fällt sie aber wieder vor und dann muss eine chirurgische Reposition mit Haltenähten durchgeführt werden. Die Drüse sollte nicht entfernt werden, da sie einen Teil der Tränenproduktion übernimmt.
Wichtig ist, dass die Tränenproduktion regelmäßig kontrolliert wird. Den ist die Drüse mal entzündet gewesen, kann es zu einer verminderten Tränenproduktion kommen. Wird diese rechtzeitig erkannt, kann sie mit Tränenersatzpräparaten behandelt werden.
Haben sie Fragen zu diesem Thema, wenden sie sich gerne an Dr Petra Benz. Hat ihr Hund eine Nickhautdrüsenhyperplasie, sollten sie möglichst rasch einen Termin beim Tierarzt ihres Vertrauens vereinbaren.
Immer wieder werden Patienten mit Augenproblemen vorgestellt, die bereits mit Kamillentee versorgt worden sind. Die Augen werden gerne und oft mit Kamillentee abgebadet.
Dies ist nicht falsch, aber es gibt bessere Möglichkeiten. Kamille hat neben seinen pflegenden Eigenschaften auch die Eigenschaft, dass sie austrocknet, und das will man am Auge vermeiden. Besser eigenen sich Käsepappeltee oder Augentrosttee.
Will man keinen Tee kochen und eine einfache Lösung zur Augenreinigung, ist man mit Leitungswasser gut beraten. Es ist einfach, immer bei der Hand und kann temperiert werden.
Zusätzlich stehen auch noch kommerzielle Augenreiniger zur Verfügung. Hier ist es wichtig, dass die Mittel gut vertragen werden und sich der Zustand des Auges nicht verschlechtert.
Sie sind unsicher, was sie zur Augenreinigung verwenden sollen? Dann melden sie sich gerne bei uns in der Praxis. Dr. Petra Benz berät sie gerne.
Zusätzliche Tipps zur Augenreinigung finden sie auch beim Blog-Beitrag „Tipps zur Augenreinigung bei Hund & Katze“
Tränt ein Auge kann dies viele Ursachen haben. Manchmal sind es Kleinigkeiten, aber oft auch schwere Augenprobleme. Daher sollte bei einem tränenden Auge immer ein Tierarzt aufgesucht werden.
Bei einem tränenden Auge sollten einige Untersuchungen durchgeführt werden. Zunächst sollte eine genaue Augenuntersuchung erfolgen, um Erkrankungen wie ein erhöhter Augeninnendruck, eine innere Augenentzündung, Veränderungen an der Hornhaut oder an den Lidern auszuschließen. Dann muss die Tränenproduktion mit einem Schirmer Tränentest überprüft werden. Auch ein Fluoreszein Test sollte nicht fehlen. Damit können auf der einen Seite Läsionen der Hornhaut entdeckt werden, auf der anderen Seite kann auch die Durchgängig der Tränenwege (Jones Test) überprüft werden. In manchen Fällen ist auch eine Spülung des Tränennasenkanals notwendig. In selten Fällen wird auch eine bildgebende Diagnostik benötigt, um die Tränenwege mittels Kontrastmittel darzustellen.
Im Prinzip muss bei einem tränenden Auge überprüft werden, ob mehr Tränen als normal produziert werden (durch einen Reizzustand am Auge) oder der Tränenabfluss in irgendeiner Form behindert ist.
Sie haben einen Hund oder eine Katze mit tränenden Augen? Dann zögern sie nicht länger und gehen sie der Ursache auf den Grund. In vielen Fällen kann ihrem Vierbeiner geholfen werden.
Fachtierarzt für Kleintiere, Leonding Dr. Holler KG
Leitung: Dr. med. vet. Karin Holler
Telefon +43 732 672821 ● Fax: +43 732 67282110
Email: praxis@fachtierarzt-leonding.at
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